es hätte eigentlich - wie irgendwann ende sommer versprochen - ein bild der weihnachtsbeleuchtung der bahnhofstrasse werden sollen. ich fand dann aber noch einige andere nette motive. kitsch as kitsch can. kann ja auch mal nett sein :-).
passend dazu eine wirklich schöne
samichlaus & schmutzli-geschichte von
trans.
dass
globus-geschenkpapier in der
migros das alarmsignal bei den schleusen am ausgang auslöst. dem verkaufs- und sicherheitspersonal ist das problem bekannt, dagegen unternehmen können sie nichts. hallo weihnachtszeit.
zorras beitrag erinnert mich an den freundlichen inder, der um die ecke meines alten wohnortes einen kleinen take-away-shop eröffnete und im vorfeld flyer verteilte, mit denen er für das «beste indianische essen der stadt» warb.
vor der zweiten verteilaktion war der fehler dann von hand korrigiert worden, und fiel so den meisten wohl überhaupt erst auf.
es besteht gefahr, dass ich eines tages wegen bemühter langsamkeit von personal und kundschaft in einem reformhaus amok laufen werde.
brigitte - 28. Nov, 13:36
zürich bahnhofquai. ich sitze im tram und beoachte, wie ein alter, anscheinend stark alkoholisierter mann versucht, in das tram einzusteigen. mit seinem dichten weissen haar und dem langen bart sieht er ein bisschen aus wie «its' cool man» peter steiner, neben d.j. bobo und dem ricola-mann der schweizer, auf den wir im deutschsprachigen ausland auch heute noch immer wieder angesprochen werden. im tram angekommen, schwankt cool man auf eine freie bank zu und schwingt dabei eine halbvolle bierflasche durch die luft. in der bank dahinter sitzt ein grosser breiter schwarzer, so breit, dass er gleich beide sitze für sich einnimmt. seine frisur wiederum erinnert mich an den sänger von cameo. cool man probiert, sich in die bank vor cameo zu setzen, das vorhaben misslingt allerdings und er fällt direkt auf cameo. cameo bleibt die ruhe selbst. nimmt als erstes cool man die flasche aus der hand, murmelt beruhigende worte auf den alten mann ein. packt den alten mann an den schulter und platziert ihn in der sitzbank vor ihm. nachdem er sich vergewissert hat, dass der alte mann in der position nicht von der bank herunterrutschen kann, gibt er ihm die bierflasche zurück und klopft ihm noch einmal auf die schulter. cool man prostet uns allen freudig zu und ruft: «gsänder! das sind so liebi lüüt! so liebi lüüt!».
es sind genau diese beobachtungen und begegnungen, die das leben in der stadt für mich so wertvoll machen.
brigitte - 28. Okt, 11:08
heute abend erinnerte mich das quitschen der tramschienen doch tatsächlich an ennio morricones «man with the harmonica» aus
«spiel mir das lied vom tod».
hallo herbst.
brigitte - 26. Okt, 00:13
ich entwickle eine standhafte treue, wenn ich mit der qualität bestimmter produkte oder dem service bestimmter dienstleister zufrieden bin. so habe ich trotz zwei wohnungswechseln seit vielen jahren denselben coiffeur. alle 2, 3 monate mache ich mich samstagmorgens mit der s-bahn dem see entlang auf dem weg zu ihm und lasse es mir bei ihm gutgehen. wenn ich ankomme, liegen an meinem platz die richtigen zeitschriften, er weiss, wie ich meinen kaffee trinke, dass ich zum ersten kaffee gern einen orangensaft, zum zweiten ein glas wasser möchte, und vorallem weiss er, wie er mit meinen haaren umgehen soll.
bevor ich mich dann wieder auf den weg zurück in die stadt mache, besuche ich einen meiner lieblingsplätze am see, ein kleiner hafen in meinem ehemaligen wohnort. gestern war ein traumtag, blauer klarer himmel, die sonne schickte warme strahlen. ich setzte mich auf die hafenmauer, sah zwei jungs beim fischen zu, beobachtete eine gruppe älterer herren beim auslaufen ihres segelbootes. durch einen leichten dunstschleier konnte man die schneeberge in der ferne sehen. es war ruhig, die stimmung war wunderschön, und ich war einmal mehr froh darüber, nicht nur in einer so schönen gegend zu wohnen, sondern ganz einfach auch darüber, dass ich diesen fakt nie aus den augen verliere und mir dessen immer wieder von neuem bewusst werde.
es geht mir gut. es geht mir wirklich sehr, sehr gut.
brigitte - 12. Okt, 17:23
gestern sonntag spaziergang am see. und mich wehmütig an die vielen schönen stunden erinnert, die ich im sommer hier verbrachte.
seebadi enge
brigitte - 29. Sep, 22:28