im 6. monat
mir ist schon vor einigen tagen aufgefallen, dass sich mein 6-monatiges blogjubiläum nähert. und ich nahm mir vor, heute dazu etwas wirklich tiefgründiges, spezielles, interessantes, natürlich auch lesenswertes zu verfassen.
ja, und jetzt sitze ich hier, und überlege, was ich denn schreiben könnte. ich könnte zu meinem ersten beitrag verlinken. ich habe mir auch überlegt, ob ich mir alle beiträge der letzten 6 monate noch einmal durchlesen sollte. habe es sein lassen, schlussendlich erinnere ich mich noch gut an alles. und es gab in diesen 6 monaten immer wieder momente - meistens irgendwann spätnachts - wo ich mir alles, was ich je verfasst hatte, durchlesen musste. momentan ist mir nicht wirklich danach. ich weiss auch wieso, ich befinde mich gerade in einer sehr unklaren situation und bin zu sehr mit der gegenwart beschäftigt, um mich noch einmal um die ganzen alten probleme zu kümmern.
was ich aber eigentlich sagen möchte: auch wenn ich es noch nach 6 monaten genug oft seltsam finde, dass ich persönliche gedanken quasi für die öffentlichkeit niederschreibe, meine gefühle hier teilweise besser zeigen kann als im richtigen leben, bin ich doch sehr froh über mein weblog. das aufschreiben half mir oft, gewisse dinge klarer zu sehen. in den raren momenten, in denen mein leben wie ein ruhiger fluss dahinfliesst, erzähle ich auch gerne von den dingen, die mich zum lachen, staunen oder nachdenken bringen. da kann es schon mal passieren, dass ich tagsüber irgendwas erlebe und mir dann denke: cool, das ist perfekt für mein weblog. das wird aber vielen bloggern so ergehen.
ich war nervös, als ich feststellte, dass mein weblog von anderen gelesen wurde. ich war aufgeregt und stolz, als die ersten weblogs zu mir linkten. ich habe mich gefreut, wenn sich menschen wegen fehlender kommentarfunktion per email mit mir in verbindung setzten. und da war jemand, der auf mein weblog stiess, weil er nach einem songtext suchte. der gar nicht wusste, was ein weblog war, und sich dann festgelesen hatte. mit dem ein interessanter emailkontakt zustande kam.
dann der wechsel zu twoday vor ca. 1.5 monaten. auf einmal regelmässig reaktionen auf das geschriebene. erleben, wie diskussionen zustande kommen können. leu und zorra wissen, dass ich lange gegen kommentare war, heute freue ich mich über sie. ich denke aber auch, dass sie das verhalten des bloggers verändern.
nun, das war jetzt nicht wirklich tiefgründig, auch nicht speziell, vielleicht halbwegs interessant und lesenswert. und doch: auf die nächsten 6 monate!
ach ja.. und gestern abend, auf dem heimweg, der limmat entlang, schaute ich mir wahrscheinlich zum ersten mal bewusst eines der strassenschilder an. da steht: limmat - quai.
ja, und jetzt sitze ich hier, und überlege, was ich denn schreiben könnte. ich könnte zu meinem ersten beitrag verlinken. ich habe mir auch überlegt, ob ich mir alle beiträge der letzten 6 monate noch einmal durchlesen sollte. habe es sein lassen, schlussendlich erinnere ich mich noch gut an alles. und es gab in diesen 6 monaten immer wieder momente - meistens irgendwann spätnachts - wo ich mir alles, was ich je verfasst hatte, durchlesen musste. momentan ist mir nicht wirklich danach. ich weiss auch wieso, ich befinde mich gerade in einer sehr unklaren situation und bin zu sehr mit der gegenwart beschäftigt, um mich noch einmal um die ganzen alten probleme zu kümmern.
was ich aber eigentlich sagen möchte: auch wenn ich es noch nach 6 monaten genug oft seltsam finde, dass ich persönliche gedanken quasi für die öffentlichkeit niederschreibe, meine gefühle hier teilweise besser zeigen kann als im richtigen leben, bin ich doch sehr froh über mein weblog. das aufschreiben half mir oft, gewisse dinge klarer zu sehen. in den raren momenten, in denen mein leben wie ein ruhiger fluss dahinfliesst, erzähle ich auch gerne von den dingen, die mich zum lachen, staunen oder nachdenken bringen. da kann es schon mal passieren, dass ich tagsüber irgendwas erlebe und mir dann denke: cool, das ist perfekt für mein weblog. das wird aber vielen bloggern so ergehen.
ich war nervös, als ich feststellte, dass mein weblog von anderen gelesen wurde. ich war aufgeregt und stolz, als die ersten weblogs zu mir linkten. ich habe mich gefreut, wenn sich menschen wegen fehlender kommentarfunktion per email mit mir in verbindung setzten. und da war jemand, der auf mein weblog stiess, weil er nach einem songtext suchte. der gar nicht wusste, was ein weblog war, und sich dann festgelesen hatte. mit dem ein interessanter emailkontakt zustande kam.
dann der wechsel zu twoday vor ca. 1.5 monaten. auf einmal regelmässig reaktionen auf das geschriebene. erleben, wie diskussionen zustande kommen können. leu und zorra wissen, dass ich lange gegen kommentare war, heute freue ich mich über sie. ich denke aber auch, dass sie das verhalten des bloggers verändern.
nun, das war jetzt nicht wirklich tiefgründig, auch nicht speziell, vielleicht halbwegs interessant und lesenswert. und doch: auf die nächsten 6 monate!
ach ja.. und gestern abend, auf dem heimweg, der limmat entlang, schaute ich mir wahrscheinlich zum ersten mal bewusst eines der strassenschilder an. da steht: limmat - quai.
brigitte - 30. Jun, 00:38
gemischt
das hast du jetzt aber schön geschrieben. es ist schon speziell, dieses ganze bloggen. bei mir halt nicht anonym und dennoch, es ist meine person. und man kann sich so schön die tagessorgen vom leib schreiben. mal intensiver, mal oberflächlicher, mal andeutungsweise und mal direkt.
mach weiter so!!!