white christmas
vielleicht liegt es daran, dass ich seit jahren so gut wie nie radio höre und den besuch von kaufhäusern, in denen man zur zeit mit weihnachtsliedern dauerberieselt wird, im dezember wann immer möglich meide. auf alle fälle mag ich weihnachtslieder, vorallem die alten, und ich rede jetzt nicht von «last christmas», sondern von den richtig alten songs. ich liebe beispielsweise «white christmas». ich liebe auch den film «white christmas», überhaupt liebe ich es, mir während den festtagen nachts diese alten schinken anzusehen. ich freue mich schon jetzt wieder auf «ist das leben nicht schön?» von frank capra mit james stewart. ich möchte an weihnachten im tv keine action, auch nichts sozialkritisches sehen, mögen es auch erstausstrahlungen von filmen sein, die ich noch nicht kenne und auf die ich mich eigentlich freuen würde. zu weihnachten gehören für mich schnulzige liebesfilme und familiendramen mit happy end.
ich erinnere mich an den heiligabend, den ich zum ersten mal nicht zuhause bei meiner familie sondern allein verbrachte, arbeitend, in einem hotel in den schweizer bergen. abends um neun war meine schicht zu ende, meine kollegen waren noch alle beschäftigt, ich verzog mich in mein trostloses schäbiges personalzimmer und stellte den lokalen radiosender an. es lief ein wunschkonzert, und jemand rief an und wünschte sich «white christmas», für alle, die gerade alleine sind. ich bekam einen denkwürdigen heulanfall und wäre am liebsten gestorben. drei stunden später war der grosse teil des personals mit der arbeit zuende und wir zogen los und feierten stundenlang in irgendeinem exklusiven club. wieder einmal alles halb so schlimm.
ich erinnere mich an den heiligabend, den ich zum ersten mal nicht zuhause bei meiner familie sondern allein verbrachte, arbeitend, in einem hotel in den schweizer bergen. abends um neun war meine schicht zu ende, meine kollegen waren noch alle beschäftigt, ich verzog mich in mein trostloses schäbiges personalzimmer und stellte den lokalen radiosender an. es lief ein wunschkonzert, und jemand rief an und wünschte sich «white christmas», für alle, die gerade alleine sind. ich bekam einen denkwürdigen heulanfall und wäre am liebsten gestorben. drei stunden später war der grosse teil des personals mit der arbeit zuende und wir zogen los und feierten stundenlang in irgendeinem exklusiven club. wieder einmal alles halb so schlimm.
brigitte - 22. Dez, 13:00
das ist es ja: man kann sich selbst alles so schlecht reden... und dann ist es irgendwie doch nicht so schlimm. nur, warum macht man es?
*schulterzuck*