es ist vielleicht bezeichnend, dass die schweizer kursteilnehmer bereits zehn minuten vor unterrichtsbeginn vor dem klassenzimmer auf die italienische lehrerin warteten, während die sich dann um eine viertelstunde verspätete.
die situation gestern abend erinnert mich auch an die beiden uhren die man im blickfeld hat, wenn man am zoll in chiasso auf die durchfahrt nach italien wartet. eine uhr auf schweizer seite, eine uhr auf italienischem boden, und all die male, die ich die grenze überquerte, zeigten sie nie die gleiche uhrzeit an. das erblicken der falsch laufenden italienischen uhr war dann jedes mal ein bisschen vorfreude auf das, was einem in den kommenden tagen erwarten würde.
ich hab ihn jetzt, den spruch, mit dem ich künftig sich an der kasse vordrängelnde ältere frauen bestrafen werde: «machen sie nur, ich habe ja noch mehr zeit im leben als sie.»
in der richtigen stimmung kenne ich (fast) keine scheu.
brigitte - 30. Nov, 13:34
«hallo, habt ihr auch schwarze wollmützen ohne logo drauf?»
«ohne logo drauf? wieso?»
brigitte - 30. Nov, 00:25
noch vor dem ersten advent, noch bevor der dezember überhaupt begonnen hat, scheint mein bedarf an weihnachtsbummeln in der zürcher innenstadt bereits gedeckt zu sein. und wenn die läden schon heute überfüllt waren mit einkaufsfreudigen und zahlungskräftigen menschen, wie sieht das dann die nächsten 4 samstage aus? ich verstehe auch nicht, wieso die stadt schon ende november voll von samichläusen zu sein scheint. an jeder dritten ecke steht einer und verkauft etwas oder möchte mich zu einer unterschrift für oder gegen eine sache überzeugen. und die gute alte zeit, in der ein samichlaus ausschliesslich rot trug, scheint auch passé. aber ich bin wahrscheinlich ja auch die einzige, die sich vor dem 6. dezember keine mandarinli kauft.
brigitte - 27. Nov, 16:42
«ich hätte ja nie gedacht, dass ich mal jemanden bitten würde, mit mir schweizerdeutsch anstelle von hochdeutsch zu reden, weil ich ihn dann besser verstehe. du bist auch jemand ganz anders wenn du hochdeutsch sprichst, irgendwie. dann tönst du so nach brigitt
e. und jetzt, wo du wieder ins schweizerdeutsche gewechselt hast, bist du die brigitt, die ich kenne.»
(by
lydia)
brigitte - 27. Nov, 16:24
nach 2 fiebertagen fühle ich mich heute abend wieder sofa- und somit auch tv-tauglich, und was passiert? irgendein cablecomgerät in unserem keller hat den geist aufgegeben, ersatz gibt es erst morgen früh, also hat das ganze haus den heutigen abend ohne fernsehprogramm zu überstehen. ein wenig beruhigen mich die reaktionen meiner nachbarn ja schon. ich scheine nicht die einzige zu sein, die sich einen abend zuhause ohne fernsehen schwer vorstellen kann. und gehe es nur darum, dass die kiste stundenlang im hintergrund läuft, während ich anderweitig beschäftigt bin und davon kaum notiz nehme.
jetzt stelle man sich noch vor, ich wäre diesen sommer nicht meinem adsl-provider treu geblieben sondern hätte zu cablecom gewechselt!
brigitte - 24. Nov, 20:08
wahrscheinlich wird in keinem anderen land der welt
mit geld musik gemacht.
brigitte - 21. Nov, 23:22
ich sollte mir öfter bewusst werden, dass es alles andere als selbstverständlich ist, dass ich vor wenigen stunden noch im norden deutschlands mit mir lieben menschen in einer gemütlichen, warmen stube sass und jetzt bereits wieder zuhause in zürich vor meinem bildschirm diese worte in ein textfeld tippe.
ich sollte mir auch endlich angewöhnen, mein gepäck mit einer etikette zu versehen oder sonstwie zu kennzeichnen, war es doch heute nicht das erste mal, dass ich mir am gepäck-rollband den falschen koffer schnappte. wäre mir die besitzerin dieses rollkoffers nicht mit hochrotem kopf und ihrem zweitem, sehr grossen koffer hinterhergerannt, hätte ich den irrtum wohl erst vor dem zubettgehen bemerkt, und aus erfahrung weiss ich, welchen aufwand sowas mit sich zieht.
und sähe ich das fliegen nicht als etwas alltägliches an, würde ich mich nicht immer insgeheim lustig machen über die menschen, die ihre liebsten nach rückkehr in die heimat mit schweizer fähnchen, luftballons und girlanden begrüssen. oder so wie heute abend mit einem von hand bemalten plakat spalier stehen, so dass jeder, der durch den zollraum in die ankunftshalle tritt unter «60 jahre! happy birhtday, kari» durchgehen musste.
brigitte - 21. Nov, 21:44