über
herrn lehmann habe ich (dank
axel)
element of crime kennengelernt und mir in den letzten tagen einige stücke von ihnen angehört. gleich fiel mir die ähnlichkeit zu meinen ach so geliebten
patent ochsner auf. patent ochsner singen sogar regener, und zwar ihre version von «weisses papier» («wysses papier»).
ähnliche musik, ähnliche texte. gefühlvoll, melancholisch, ironisch.
nur so
ich schreibe deinen namen auf papier
und falte mir daraus ein schönes boot
das saugt sich voll, bis es im bier zu sinken droht
ich schreibe deinen namen auf papier - nur so
ich schreibe deinen namen auf papier
und falte mir daraus einen schönen hut
der wird so gross, dass er mich zu beschützen droht
ich schreibe deinen namen auf papier - nur so
ich schneide deinen namen in ein herz
und falte mir daraus ein schönes glück
das wird so gross, dass es mich zu berühren droht
ich schneide deinen namen in ein herz - nur so
brigitte - 27. Aug, 23:59
ich frage mich, was wohl schlimmer ist:
in dieser nacht der nächte aus mangel an gelegenheit oder trotz gelegenheit keinen, oder gar schlechten sex zu haben.
(via
zorra)
brigitte - 27. Aug, 19:06
heimwerkerkönig auf der suche nach einer
bauanleitung.
(nur weil ich behaupte einen zu
besitzen, kann ich noch lange nicht einen bauen.)
brigitte - 27. Aug, 16:30
entschuldigt diese postpubertäre anwandlung. aber mir war gerade danach.
brigitte - 26. Aug, 16:21
sie blieb noch kurz stehen. ihre blicke trafen sich und herr lehmann glaubte zu sehen, dass sie ihn nicht wirklich hasste, was ihn sehr erleichterte. dann lächelte sie.
«trink nicht soviel», sagte sie und tippte, als sie an ihm vorbeikam, ganz kurz mit dem finger auf seine schulter. «der tag ist noch lang.»
«ja», sagte er und wollte noch etwas hinzufügen, aber er wusste nicht was, und sie war schon wieder in der küche verschwunden.
herr lehmann seufzte und trank sein bier aus. dann bestellte er sich einen kaffee. der tag war noch lang. er hatte sich verliebt.
(herr lehmann - sven regener)
danke für den
tipp,
suna. am samstag spontan gekauft und mich gleich festgelesen.
mister aufziehvogel muss warten.
brigitte - 25. Aug, 20:46
ich verlasse das haus morgens zu keiner fixen zeit, irgendwann zwischen acht und viertel vor neun uhr. durch einen kleinen park komme ich zu einem platz mit mehreren bus- und tramverbindungen, die mich alle mehr oder weniger direkt in die nähe meines arbeitsplatzes bringen. und da jede linie im 8-minuten-takt fährt, muss ich auch nie lange auf die nächste verbindung warten.
trotzdem ist es natürlich ärgerlich, wenn einem ein tram oder ein bus direkt vor der nase wegfährt, vorallem wenn man die letzten 100 meter noch extra gerannt ist und dann die mitleidigen oder hämischen blicke der fahrpassagiere zu sehen glaubt, wenn das verkehrsmittel davonfährt. deshalb freut es mich immer, wenn mir auf dem weg zu diesem platz die spezies mensch begegnet, die jeden morgen, woche für woche, monat für monat, wahrscheinlich sogar jahr für jahr, zur selben zeit mit dem selben verkehrsmittel zur arbeit fährt. und seinen wohnort dementsprechend auch immer pünktlich verlässt. ich kann nicht genau erklären an was ich diese menschen erkenne, aber ich erkenne sie. es mag eine mischung aus kleidung, gang und haltung sein. es ist die sorte mensch, die ihr leben immer im griff zu haben scheint, und demzufolge ein ziemlich langweiliges leben führen muss. ein leben, bei dem ich schon nach kurzer zeit atemnot kriegen würde.
treffe ich im park auf so jemanden, passe ich mich beruhigt seiner gehgeschwindigkeit an, und komme ganz sicher 1 minute bevor das tram oder der bus einfährt an der haltestelle an. praktisch.
brigitte - 25. Aug, 15:52
gestern nachmittag war ich mit der digicam unterwegs, denn ich hatte vor, einige bilder für einen neuen limmatquai-header zu schiessen. unten in der stadt angekommen, sah ich schon von weitem viele orangefarbene punkte im fluss schwimmen, und mir fiel ein, dass an diesem tag das traditionelle
limmatschwimmen stattfand. seit jahren möchte ich daran teilnehmen, verpasse aber immer den termin. dieses jahr war der event sogar ausverkauft, denn mehr als 4000 teilnehmer können aus organisationstechnischen gründen nicht zugelassen werden. die schwimmstrecke beträgt 2km und führt mitten durch die stadt.
für einen neuen header eignet sich keines der bilder, die vielen schwimmer in der limmat sind es aber wert, trotzdem hier verewigt zu werden:

brigitte - 24. Aug, 22:42
eigentlich wollte ich unseren erfolgreichen exportartikel dj bobo schon gestern verteidigen, als er bei
miss ganz einfach in ein
verkehrtes bigbrother-haus eingesperrt werden sollte.
nein, seine musik kann ich nicht verteidigen. seinen tanzstil auch nicht. auch nicht seinen gesang. aber er ist und bleibt ein guter mensch. ich
wiederhole mich: ich mag ihn.
und gerade habe laut gelacht beim lesen von simone meiers artikel im
magazin:
«gott muss ein schweizer sein» , meinte neulich eine in zürich lebende deutsche freundin, als wir bei schönstem wetter am schönsten seeufer der welt lagen. «sag mal, ist gott nicht auch ein dj?», fragte ich zurück, und schon waren wir mitten in einer debatte.
am schluss des artikels kehrt simone meier dann wieder zum einstiegssthema zurück:
«ist dir eigentlich bewusst, dass gott auch einen namen haben muss, wenn er tatsächlich ein schweizer und ein dj ist», fragte mich meine freundin stirnrunzelnd. «ich befürchte ja» , sagte ich, «aber wenn wir den gleichen namen meinen, ist gott wenigstens ein aufrichtig lieber kerl, es könnte schlimmer sein.» und gemeinsam stiessen wir auf das gute herz des dj bobo an.
brigitte - 23. Aug, 13:25
in der heutigen ausgabe des
magazins definiert michèle roten, was «interessant und durchaus einigermassen typisch für zürichs 20-bis 40-jährigen mann ist:»
diese männer können italienisch kochen, fahrräder reparieren, rücken eincrèmen, witze erzählen, fussball spielen, verstohlen gucken, zeitung lesen, sushi rollen, gut englisch sprechen, stimmen imitieren, viel trinken, auch rauchen, sich benehmen, mit einem verkorksten salto in den see springen.
(mein fahrrad sollte unbedingt repariert werden)
brigitte - 23. Aug, 13:10