da fast alle bewohner dieses hauses über das verlängerte wochenende ausgeflogen sind, bin ich von heute bis sonntag abend für 4 katzen zuständig. füttern, streicheln, vogelleichen begraben.
und ihnen baldriantropfen ins futter mischen. seit gestern abend knallt es hier nämlich in regelmässigen abständen, und je mehr wir uns dem morgigen abend, dem höhepunkt aller knallwütigen, nähern, desto kürzer werden diese abstände. kein wunder, sind die armen tiere schon jetzt ziemlich verstört.
mich nervt die knallerei auch, jedes jahr mehr. deshalb werde ich morgen abend raus aufs land fahren und bei meinen eltern übernachten. das, was mich am landleben ansonsten stört, was mich dort einengt, ist mir morgen gerade recht: spätestens nach 1h morgens wird sich keiner mehr getrauen feuerwerk hochzulassen, denn, was denken sonst die nachbarn? perfekt für eine einmalige übernachtung.
natürlich werde ich dann samstagmorgens pflichtschuldig früh aufstehen und mich sofort wieder auf den weg hierhin machen, wie den katzenmüttern versprochen. ich hoffe wirklich, dass der baldrian hilft. ich habe nämlich wenig lust, in den nachbarswohnungen irgendwelche häufchen und lachen wegzuwischen, die die tiere dort vor schreck hinterlassen haben.
brigitte - 31. Jul, 23:11
muss man anscheinend noch den letzten dolchstoss abwarten, bis man eine sache wirklich und endlich abhaken kann.
dolchstoss soeben erhalten, tut gerade weh, aber ich hoffe, das wars jetzt dann.
brigitte - 31. Jul, 15:33
da hat sich hier in der firma jemand beim abschreiben der ersten strophe unserer nationalhymne (damit wir morgen alle schön mitsingen können) anscheinend vertippt:
euro fromme sehle ahnt
und falls noch jemand üben möchte für morgen:
zum mitsingen (vielleicht zur abwechslung dieses jahr auf
rätoromanisch).
brigitte - 31. Jul, 11:56
es gibt nichts unhandlicheres als eiswürfel. für mich wenigstens. würde ich da wohnen, wo 365 tage im jahr die sonne scheint, wo es täglich um die 30° warm wäre und ich auf eis nicht verzichten könnte, hätte ich mir schon lange eine eismaschine angeschafft.
nun ja, da wohne ich nicht. eis brauche ich im sommer, das restliche jahr durch für martini. also fülle ich diese eiswürfel-plastikbehälter mit wasser auf und lege sie in den gefrierer. so weit so gut, dieser schritt ist einfach und gelingt sogar mir. möchte ich dann aber später die eiswürfel aus dem plastikbehälter herauslösen, fangen die probleme an.
version#1: plastikbehälter ist völlig unbeweglich, kann nicht gebogen werden. also halte ich ihn unter heisses wasser, verbrenne mir dabei die finger, und warte, bis sich einige eiswürfel von selbst aus dem behälter lösen. eiswürfel sind es zu diesem zeitpunkt natürlich bereits nicht mehr, das heisse wasser hat sie schmelzen lassen.
version#2: der plastikbehälter kann gebogen werden: ich probiere, die eiswürfel so herauszulösen, dass sie direkt in das glas, oder in meine hand, sagen wir einfach: «kontrolliert» da hin spicken, wo ich es möchte. funktioniert natürlich nicht. pro eiswürfel, der dann tatsächlich im glas landet, landen 3 auf dem küchenboden und 1 direkt im ausguss.
diesen sommer habe ich mich für version#3 entschieden, nämlich für eiskugelbeutel. die eiskugeln drückt man relativ einfach aus dem gefrorenen beutel, natürlich landet auch hier gerne etwas auf dem küchenboden. aber meine trefferquote liegt immerhin bei 1:2.
brigitte - 29. Jul, 19:48
jetzt auch in zürich. ich werde mir
das morgen anschauen.
(via
flashmob)
brigitte - 29. Jul, 14:31
ich hatte wirklich nicht vor, mich in meinem blog politisch zu äussern. sonst hätte ich gestern nämlich schon meinen abscheu zu dem
inserateentwurf der st. galler svp kundgetan.
und doch kann ich es jetzt nicht ganz lassen, denn heute morgen las ich in meiner
tramlektüre, dass sich ein sd-nationalratskandidat über ein ihm unbekannter doppelgänger aufregt, da dieser mit seinem bierbauch werbung für die kampagne
«trink positiv» macht. die kampagne sei schädlich für seine kandidatur.
junger mann, es liegt nicht am «baren ranzen und der bierflasche», dass ich sie nicht wählen würde. vielmehr an ihrer politischen gesinnung, und glauben sie mir, da würde ihnen auch ein six-pack nicht weiterhelfen.
brigitte - 28. Jul, 21:57
freitagabend war die gesamte abteilung bei meiner kollegin zum grillen eingeladen. nach einigen bieren setzte sich der kollege, der mir im büro vis-a-vis sitzt, neben mich und meinte: «so, jetzt halte ich es nicht mehr aus. seit einem monat ist etwas neu an mir, ich weiss nicht, wieviele stunden du seither mir gegenüber verbracht hast. und du hast nichts gesagt, nichts bemerkt!»
ich blickte ihn an und realisierte sofort: «du hast eine neue brille!!?»
er, sehr beleidigt: «ja, genau seit 4 wochen! ich könnte 20kg abnehmen, rank und schlank werden. du würdest nichts bemerken!» er lief davon.
ich war ziemlich irritiert. nicht, weil ich die neue brille nicht bemerkt hatte - ich hatte neue brillen schon an männern, mit denen ich den rest meines lebens verbringen und nachwuchs zeugen wollte nicht bemerkt. mich irritierte viel mehr, dass er tatsächlich beleidigt zu sein schien. das passte überhaupt nicht zu ihm, es ist ihm normalerweise ganz einfach egal, was der rest der welt über ihn denkt.
etwa eine halbe stunde später fragte ich ihn vorsichtig: «du, das tut mir wirklich leid wegen der brille.. bist du jetzt tatsächlich beleidigt?»
er grinste und sagte: «nein, natürlich nicht. ich wollte dir einfach zeigen wie ich mich jeweils fühle, wenn du am tag nach deinem coiffeurbesuch ein drama daraus machst, dass ich nicht bemerkt habe, dass deine haare 1cm kürzer sind.»
ich sollte vielleicht noch anmerken, dass ich ihm ab und zu in seinem kalender einen termin für 9h morgens setze für den tag nach meinem coiffeurbesuch. da steht dann jeweils drin: «brigittes neue frisur loben!»
brigitte - 27. Jul, 16:58
gewisse referrers muss ich einfach veröffentlichen. zum beispiel
den hier.
brigitte - 27. Jul, 00:15
im leben einer frau tauchen gewisse männer immer wieder auf. aus welchen gründen auch immer, und mögen jahre dazwischen liegen. irgendwann melden sie sich wieder. das ist so sicher wie das amen in der kirche, und manchmal ahnt frau das auch schon im voraus.
brigitte - 24. Jul, 20:28
vielleicht wäre ich heute doch besser noch zuhause geblieben. der kopf wird langsam wieder heiss und fühlt sich gerade an, als ob er mindestens 1m breit wäre. aber die 3 stunden halte ich jetzt noch durch. immerhin regnet es inzwischen draussen, dieses wetter passt doch viel besser zu meiner erkältung. und heute abend teste ich den
ingwer-tee.
da ich den gestrigen tag mehr oder weniger im bett verbrachte, habe ich jetzt endlich auch den neuen harry potter zu ende gelesen. ich weiss jetzt also, wer sterben muss. keine angst, ich werde den namen der person nicht nennen. nicht so wie meine nachbarin gestern abend. ich hatte noch ca. 150 seiten vor mir, sie kam kurz vorbei, sah, wie weit ich schon war und fragte: «oh, ist XX schon gestorben?». und das, nachdem ich mir einige wochen lang mühe gegeben hatte, den namen der person nicht vorher zu erfahren. 20 minuten später wäre ich im buch an der entsprechenden stelle angelangt.
heute nacht träumte ich dann von hogwarts. in meinem hogwarts hatte inzwischen allerdings die technologie einzug gehalten - die schüler erhielten ihre post nicht mehr per eulen, sondern hatten freesurf-mailaccounts. die
bekannterweise in den letzten 2 tagen lahmgelegt worden waren. man stelle sich vor, was für auswirkungen verlorene nachrichten auf die gesamte geschichte von harry potter gehabt hätten. vielleicht ganz gut, dass sie sich dort noch auf eulen verlassen.
brigitte - 24. Jul, 15:27
zürcher badis in
bild.
bei einigen der bilder frage ich mich, wie ich es in diesen menschenmengen überhaupt jeweils aushalte. wobei ich diese orte am wochenende ja meistens bewusst meide, und ich gehe davon aus, dass es bilder von wochenenden sind.
brigitte - 24. Jul, 11:03
ist
da jemand faul, wunderschön oder ganz einfach zu sehr von sich selbst überzeugt?
brigitte - 24. Jul, 10:08
auf dem weg zur arbeit im tram shakiras «whenever, wherever» auf spanisch gehört: «suerte», gesungen von zwei lateinamerikanischen strassenmusikern. das erste mal, dass mir dieser song gefällt. ich bin mein ganzes kleingeld losgeworden, und ich habe auch noch nie soviele leute ihr portemonnaie hervorholen sehen wie bei diesen beiden. ein schöner start in den heutigen tag.
brigitte - 24. Jul, 09:51