sternenhimmel
wenn ich in der vorweihnachtszeit abends unter dem «sternenhimmel» der zürcher bahnhofstrasse entlang gehe, habe ich jedes jahr das gefühl, die luft sei um ein paar grade wärmer, der strassenlärm und die stimmen der vielen passanten ein wenig gedämpft. wie in zuckerwatte eingepackt, oder eben, als ob die bahnhofstrasse eine goldene decke hätte.
pure einbildung, und doch, es fühlt sich jedes jahr genauso an. und nun also zum letzten mal, denn es ist doch so: die neue weihnachtsbeleuchtung, die im nächsten jahr zum ersten mal zum einsatz kommt, kann gar nicht so schön, so schlicht, so zauberhaft sein wie diejenige, die die zürcher seit 1971 jahr für jahr bewundern können. ich habe heute abend einmal gezählt: an einer reihe hängen 12 «goldfäden», an jedem goldfaden hängen 8 lichter. ich hätte jetzt noch die reihen zählen können, vom bahnhofplatz bis hinunter zum see, aber ich weiss, ich hätte mich immer wieder verzählt, wäre in bäume, passanten, schaufenster und im schlimmsten fall noch vors tram gelaufen. wieviele goldfäden es also auch sein mögen, ich finde es wirklich schade, dass sie im januar auf nimmerwiedersehen verschwinden werden.
pure einbildung, und doch, es fühlt sich jedes jahr genauso an. und nun also zum letzten mal, denn es ist doch so: die neue weihnachtsbeleuchtung, die im nächsten jahr zum ersten mal zum einsatz kommt, kann gar nicht so schön, so schlicht, so zauberhaft sein wie diejenige, die die zürcher seit 1971 jahr für jahr bewundern können. ich habe heute abend einmal gezählt: an einer reihe hängen 12 «goldfäden», an jedem goldfaden hängen 8 lichter. ich hätte jetzt noch die reihen zählen können, vom bahnhofplatz bis hinunter zum see, aber ich weiss, ich hätte mich immer wieder verzählt, wäre in bäume, passanten, schaufenster und im schlimmsten fall noch vors tram gelaufen. wieviele goldfäden es also auch sein mögen, ich finde es wirklich schade, dass sie im januar auf nimmerwiedersehen verschwinden werden.
brigitte - 14. Dez, 23:56