31 songs
in «31 songs» schreibt nick hornby, dass nur wenige songs, die ihm wichtig sind, «assoziativ mit bestimmten gefühlen und empfindungen aufgeladen sind». da funktioniere ich anders. als kind war ich ein ganz grosser abba-fan, und läuft heute im radio «sos» oder «waterloo», sehe ich mich wieder als 8- oder 9-jährige im kinderzimmer auf dem bastteppich (der bühne) stehen und zu den songs aus dem kassettenrekorder singen, während meine schwester und meine freundin (die fans) auf dem bett (der konzerthalle) begeistert zu applaudieren hatten.
«careless whisper» erinnert mich noch heute an samstagabende in stinkenden turnhallen-discos, an das engtanzen mit pickligen jungs, die nassgeschwitzt waren und vor denen ich mich deswegen manchmal ekelte. tanzen war aber fast immer noch besser als in der ecke stehen und nicht aufgefordert werden.
nun gut, keiner der 3 erwähnten songs würde in meiner top-31-liste landen, hätte ich denn eine. ich fand die geschichten trotzdem erwähnenswert, und zum glück fallen mir auch noch 2 stories ein zu songs, die mir wohl ein leben lang viel bedeuten werden:
höre ich heute «get what you give» von «the new radicals» (die band, die sich leider an dem tag auflöste, an dem ich ihre erste und einzige cd kaufte), erinnere ich mich an meine bisher grösste und schönste geburtstagsparty, daran, dass meine schwester diesen song punkt mitternacht abspielte, ich angst hatte, vor freude gleich losheulen zu müssen und die zahl dreissig sich viel besser anfühlte als ich es mir ein jahr lang vorgestellt hatte.
und irgendwann, wenn ich alt und zittrig bin, werde ich beim anhören von «rückenwind» an das einmalige gefühl nach einer grossen joggingrunde denken, und wie ich mich danach immer noch kurz auf die parkbank am waldrand setzte und auf die stadt und den see, und zu den bergen hinüber blickte.
«careless whisper» erinnert mich noch heute an samstagabende in stinkenden turnhallen-discos, an das engtanzen mit pickligen jungs, die nassgeschwitzt waren und vor denen ich mich deswegen manchmal ekelte. tanzen war aber fast immer noch besser als in der ecke stehen und nicht aufgefordert werden.
nun gut, keiner der 3 erwähnten songs würde in meiner top-31-liste landen, hätte ich denn eine. ich fand die geschichten trotzdem erwähnenswert, und zum glück fallen mir auch noch 2 stories ein zu songs, die mir wohl ein leben lang viel bedeuten werden:
höre ich heute «get what you give» von «the new radicals» (die band, die sich leider an dem tag auflöste, an dem ich ihre erste und einzige cd kaufte), erinnere ich mich an meine bisher grösste und schönste geburtstagsparty, daran, dass meine schwester diesen song punkt mitternacht abspielte, ich angst hatte, vor freude gleich losheulen zu müssen und die zahl dreissig sich viel besser anfühlte als ich es mir ein jahr lang vorgestellt hatte.
und irgendwann, wenn ich alt und zittrig bin, werde ich beim anhören von «rückenwind» an das einmalige gefühl nach einer grossen joggingrunde denken, und wie ich mich danach immer noch kurz auf die parkbank am waldrand setzte und auf die stadt und den see, und zu den bergen hinüber blickte.
brigitte - 29. Okt, 01:06