warmer spargelsalat
500 g grüne spargeln
1 grosse schalotte
salz, pfeffer aus der mühle
ca. 3 esslöffel olivenöl
ca. 3-4 esslöffel aceto balsamico
ca. 200 g cherry-tomaten
parma- oder rohschinken
parmesan
- spargeln unten anschneiden, wenn nötig schälen. in ca. 3cm breite scheiben schneiden, die spitzen ganz belassen.
- wasser aufkochen, leicht salzen, spargeln hineingeben. 5-7 minuten garen.
- schalotte schneiden. in einer pfanne 1 esslöffel olivenöl nicht zu stark erhitzen, schalotte ca. 5 minuten dünsten. cherry-tomaten beigeben und 1 minute mitdünsten. danach mit salz und pfeffer würzen.
- spargeln abgiessen und abtropfen lassen. spitzen beiseite legen, restliche spargeln in die salatschüssel geben, schalotte und cherry-tomaten dazugeben.
- rohschinken in soviele streifen schneiden wie man spargelspitzen hat. um die spargelspitzen wickenln und ebenfalls in die salatschüssel legen. alles mit restlichem olivenöl und balsamico beträufeln, ev. nachwürzen. parmesan mit einem sparschäler darüber hobeln.
dazu passen: frühlingskartoffeln
(für 2 personen)
en guete :-)
brigitte - 27. Mär, 23:05
wer sich an einem normalen werktag zwischen 17h und 19h in die sihlpost hinter dem hauptbahnhof wagt, ist entweder mutig, verzweifelt, oder weiss ganz einfach nicht, auf was er sich da eingelassen hat. zu dieser zeit warten gern über 100 personen darauf, an einem der fünf, sechs offenen postschaltern bedient zu werden. und sie warten lange.
wer die poststelle betritt, zieht beim eingang eine nummer und schaut als nächstes zu dem grossen display hoch, das anzeigt, welche nummern gerade an den schaltern bedient werden. je nach erziehung, charakter oder verfassung wird dann erstmal geseufzt oder geflucht, manche werfen den zettel mit der nummer darauf aber auch gleich in den nächsten papierkorb und verlassen das gebäude. (mein tipp: zettel nicht wegwerfen! je nach differenz zwischen aktuell aufgerufener und gezogener nummer lässt sich in der zwischenzeit der wocheneinkauf oder ein ausgedehntes shopping erledigen).
als meine kollegin kurz nach 18h die sihlpost betrat, hatte sie einen wichtigen brief per einschreiben abzugeben. sie zog ihre nummer, irgendwas über 250, sah zum display hoch, bedient wurden nummern um 180. sie begab sich zum wartebereich und erkannte dort einen bekannten, auf einem der wenigen zur verfügung stehenden stühle sitzend. nach einer kurzen begrüssung erfuhr sie, dass er schon ewig warte, seine nummer aber in kürze aufgerufen werde. aus unerklärlichen gründen war er auf ihre bitte hin allerdings nicht bereit, ihren brief am schalter für sie abzugeben. kaum gesagt, erschien auch schon seine nummer auf dem display, er stand auf und verschwand aus dem wartebereich.
leicht verwirrt setzte sich meine kollegin auf den soeben frei gewordenen stuhl und holte ein buch aus der handtasche, als der mann, der neben ihr sass, sie ansprach: «ich schenke dir diese nummer» er streckte ihr einen zettel mit der nummer 207 hin. «ja, und was ist mit dir?» «ich habe zwei nummern gezogen» grinste er. ihre verwirrung wuchs. «ähm.. in dem fall, vielen dank.» der mann unterhielt sich weiter mit ihr, und sie, sich des dankes verpflichtet, mit ihm, war dann aber doch ganz froh, als nach einigen minuten erst seine und dann ihre nummer aufgerufen wurde und sie sich von ihm verabschieden konnte, ohne dass er sie nach ihrer telefonnummer gefragt hatte.
am schalter angekommen, legte sie der postbeamtin den brief und das geld hin und diese schaute sie stirnrunzelnd an und fragte: «sie sind doch erst vor wenigen minuten hereingekommen (hier muss gesagt werden, dass meine kollegin durch ihre haarfarbe auffällt), wie können sie jetzt schon an der reihe sein?»
«ich bekam die nummer von jemandem geschenkt.»
«geschenkt oder haben sie dafür bezahlt?»
«bezahlt? nein, geschenkt. der typ hatte zwei nummern gezogen.»
«ah, eine neue masche. wissen sie, es gibt ja auch leute, die nummern am eingang verkaufen, und wir müssen das natürlich unterbinden.»
meiner kollegin wurde das jetzt definitiv alles zuviel, sie wollte einfach nur noch nach hause, und steuerte nach erledigter sache direkt auf einen der ausgänge zu. dort stand ein junger mann, der soeben eine nummer gezogen hatte und angesichts der langen wartezeit laut aufstöhnte. sie streckte ihm ihren ersten zettel hin und sagte: «hier, ein geschenk von mir» und liess ihn verdutzt da stehen.
brigitte - 27. Mär, 14:41