zweisam
für sie wie für die meisten ist die zweierbeziehung noch immer das innerste der norm und ein garant dafür, dass man im richtigen lebt.
(quelle: das magazin, ausgabe 03/04, artikel «liebesklicke»)
wenn ich an die geschichten denke, die mir meine kolleginnen von ihren kindern erzählen, geschichten, die davon handeln, dass vierjährige buben sich zwei wochen lang überlegen, was sie an die geburtstagsparty der heimlich angebeteten anziehen sollen, wenn ich höre, wie ein dreijähriger von der gleichaltrigen nachbarstochter schwärmt («sie hat so wunderschöne haare!»), dann frage ich mich, ob in obiger aussage vielleicht nicht doch ein funken wahrheit steckt. everybody wants to be found.
denn ich gehöre nicht zu den menschen, die behaupten, nur zu zweit glücklich sein zu können. ich bin gern für mich selbst, alleine, und fühle mich auch nur dann einsam, wenn mir zweisamkeit von einer person verweigert wird. im letzten jahr habe ich auch endgültig begriffen, dass mir das alleinsein gut tut, dass ich es immer wieder brauche. dass ich in solchen momenten eine sehnsucht nach zweisamkeit verspüre, scheint mir normal, ist für mich fast immer auch etwas schönes, ich kann diese sehnsucht geniessen, darin schwelgen. aber ich möchte mein persönliches glück nie davon abhängig machen, dass ich nicht als single sondern zu zweit durchs leben gehe, und ich halte es für eine gänzlich falsche voraussetzung, deshalb nach der grossen liebe zu suchen.
jetzt, wo alles anders ist, wo jemand hier ist, nicht immer physisch, aber in gedanken, ist es vielleicht einfach, diese äusserungen zu machen. zu behaupten, es ginge doch auch gut alleine. aber das tat es ja auch. vielleicht, weil ich mit dieser sehnsucht positiv umgehen konnte. weil ich wusste, dass nur schon rein statistisch irgendwann wieder jemand auftaucht, und weil ich daran glaubte, dass es nicht nur einfach ein jemand sein würde. und ja, ich wiederhole mich, vielleicht steckt in obigem zitat wirklich etwas wahres.
und vielleicht ging es bei den drei- und vierjährigen auch ganz einfach um irgendetwas evolutionäres, das sich halt schon sehr früh entfaltet. auch denke ich, dass der garant dafür, dass man im richtigen lebt, zu einem sehr grossen teil von sich selbst, der eigenen zufriedenheit (manche nennen es glück) abhängt. und diese zufriedenheit sollte man nie von einem partner abhängig machen, ein partner sollte einen aber in dieser zufriedenheit bestärken.
(quelle: das magazin, ausgabe 03/04, artikel «liebesklicke»)
wenn ich an die geschichten denke, die mir meine kolleginnen von ihren kindern erzählen, geschichten, die davon handeln, dass vierjährige buben sich zwei wochen lang überlegen, was sie an die geburtstagsparty der heimlich angebeteten anziehen sollen, wenn ich höre, wie ein dreijähriger von der gleichaltrigen nachbarstochter schwärmt («sie hat so wunderschöne haare!»), dann frage ich mich, ob in obiger aussage vielleicht nicht doch ein funken wahrheit steckt. everybody wants to be found.
denn ich gehöre nicht zu den menschen, die behaupten, nur zu zweit glücklich sein zu können. ich bin gern für mich selbst, alleine, und fühle mich auch nur dann einsam, wenn mir zweisamkeit von einer person verweigert wird. im letzten jahr habe ich auch endgültig begriffen, dass mir das alleinsein gut tut, dass ich es immer wieder brauche. dass ich in solchen momenten eine sehnsucht nach zweisamkeit verspüre, scheint mir normal, ist für mich fast immer auch etwas schönes, ich kann diese sehnsucht geniessen, darin schwelgen. aber ich möchte mein persönliches glück nie davon abhängig machen, dass ich nicht als single sondern zu zweit durchs leben gehe, und ich halte es für eine gänzlich falsche voraussetzung, deshalb nach der grossen liebe zu suchen.
jetzt, wo alles anders ist, wo jemand hier ist, nicht immer physisch, aber in gedanken, ist es vielleicht einfach, diese äusserungen zu machen. zu behaupten, es ginge doch auch gut alleine. aber das tat es ja auch. vielleicht, weil ich mit dieser sehnsucht positiv umgehen konnte. weil ich wusste, dass nur schon rein statistisch irgendwann wieder jemand auftaucht, und weil ich daran glaubte, dass es nicht nur einfach ein jemand sein würde. und ja, ich wiederhole mich, vielleicht steckt in obigem zitat wirklich etwas wahres.
und vielleicht ging es bei den drei- und vierjährigen auch ganz einfach um irgendetwas evolutionäres, das sich halt schon sehr früh entfaltet. auch denke ich, dass der garant dafür, dass man im richtigen lebt, zu einem sehr grossen teil von sich selbst, der eigenen zufriedenheit (manche nennen es glück) abhängt. und diese zufriedenheit sollte man nie von einem partner abhängig machen, ein partner sollte einen aber in dieser zufriedenheit bestärken.
brigitte - 27. Jan, 23:38