suricata suricatta
man kann darüber streiten, wer im zoo wen begafft. die einen begaffen die anderen allerdings freiwillig, zahlen sogar dafür, begaffen zu können. und die anderen, ja die anderen können nicht anders als gaffen. sie sitzen im käfig und kommen nicht raus.
als blogger hat man sich freiwillig in einen käfig gesetzt. man weiss selbst nicht genau wieso, da wir diese feststellung im verlauf unseres lebens aber immer wieder machen, sollten wir darüber nicht gross nachdenken.
als blogger verlangt man keinen eintritt (wer würde für unsere ergüsse bezahlen?), und als blogger kontrolliert man normalerweise nicht am eingang, wer zu besuch kommt. aber man staunt, wenn man sieht, wer da alles vor seinem käfig stehen bleibt und gafft. manchmal suchtartig.
die grosse masse entspricht den menschen, mit denen man sich draussen gerne mal näher unterhalten würde. doch es gibt da noch die sorte störenfried, die sorte, auf deren besuch man verzichten kann. weil einen wirklich nicht interessiert, was störenfriede zu sagen haben oder erreichen wollen. weil es einen äusserst befremdet, dass diese störenfriede sich gedanken über die physische und psychische befindlichkeit eines ihnen schlussendlich völlig fremden menschens machen. weil sie irgendwann anfangen, gewisse äusserungen dieses ihnen fremden menschen nach ihren eigenen auffassungen zu interpretieren. weil sie ein bestimmtes mass an energie an etwas verschwenden, das sie nicht kennen, nie kennen werden.
der blogger findet das alles äusserst seltsam. sitzt im käfig, schüttelt den kopf, könnte über gewisse peinlichkeiten sogar lachen, wenn er wollte. aber er hat besseres zu tun. im gegensatz zu denen da draussen, die immer noch gaffen (heute im stundentakt).
brigitte - 30. Okt, 16:56