dogville
ich hatte letzte woche die gelegenheit, die schweizer vorpremiere von lars von triers dogville zu besuchen (ohne frau kidman, dafür mit udo kier).
wie udo kier im interview vor filmbeginn sagte, hatte ich erst mühe mit der quasi nicht-existenten filmkulisse. die strassen und die umrisse der häuser von dogville sind auf einen schwarzen bühnenboden gemalt, es existieren nur wenige requisiten wie einzelne möbelstücke.
nach kurzer zeit schon hatte ich mich allerdings daran gewöhnt, und konzentrierte mich wohl genau wegen dieser kargheit sehr stark auf die einzelnen charaktere. der film wühlte mich so sehr auf, dass ich kurz vor filmende am liebsten aufgestanden und den saal verlassen hätte. bis nicole kidman in der rolle von grace sich dann besann und ...
erst jetzt, tage später, realisiere ich das ausmass und die brutalität des filmendes. und doch, es schien mir die einzige logische konsequenz zu sein.
ein aussergewöhnlicher, starker film mit einer wunderschönen und überzeugenden nicole kidman.
treffende kritik zu dogville, gefunden bei irmgard.
brigitte - 29. Sep, 23:22