irmgards beitrag hat mich an meine frühe schulzeit erinnert. nicht an meinen ersten schultag, daran habe ich so gut wie keine erinnerungen, aber an ein gespräch mit meiner über alles geliebten oma einige wochen später.
ich sehe alles noch vor mir, als sei es gestern passiert. ich war bei meiner grossmutter zuhause, sass auf den untersten stufen der treppe die in den oberen stock führte, und schaute ihr zu, wie sie sich die haare frisierte. sie fragte mich, wie es mir denn in der schule gefalle, und ich antwortete ihr, dass es im kindergarten viel schöner gewesen sei und ich am liebsten wieder dorthin zurück wolle. dass ich mit der schule wenig anfangen könne. und ich kann mich noch genau an ihre antwort und an das gefühl, dass diese bei mir auslöste, erinnern: «dann schau zu, dass es dir in der schule bald gefällt, denn du musst da sowieso hin für noch mindestens 9 jahre».
solche worte mögen für ein 7-jähriges kind zu realistisch und zu hart sein, glücklich machten sie mich damals sicher nicht. dieses gefühl von «da musst du jetzt ganz einfach durch, es gibt keinen ausweg» habe ich inzwischen natürlich einige weitere male erleben dürfen, aber ich glaube, dass ich da zum ersten mal mit dieser realität konfrontiert wurde.