seit letztem herbst haben mir drei menschen, die meinen musikgeschmack kennen, und auf deren empfehlungen ich mich verlassen kann, ans herz gelegt, mir einige songs von
saybia anzuhören. deshalb war es gestern abend zeit, sich diese dänische band endlich einmal anzuhören, und zwar am besten gleich
live.
ich mag grosse festivals nicht, zu kommerziell, zu riesig, zu dreckig. auf dem heitere-platz habe ich vor vier jahren allerdings mein schönstes openair-konzert erlebt, man hat von da oben eine wunderschöne aussicht auf das mittelland, das gelände ist nicht allzu gross und übersichtlich. deshalb komme immer wieder gerne hierhin.
und es hat sich gelohnt. wer melodiösen, melancholischen gitarrenpop, wer coldplay mag, der sollte sich einige songs von
saybia anhören. besonders gefällt mir «the day after tomorrow» (sicher schon 20x gehört heute) und «the second you sleep», gemäss dieser
quelle «manna für jeden passionierten melancholiker»:
i stay to watch you fade away
i dream of you tonight
tomorrow you'll be gone
it gives me time to stay, to watch you fade away
i dream of you tonight
tomorrow you'll be gone
i wish by god you'd stay
meine gute stimmung hat diese begeisterung sicher auch noch ein verstärkt. von der gestrigen hitze ziemlich erschöpft, machten meine freundin und ich es uns im hinteren teil des konzertareals auf einer decke gemütlich. ich lag fast während des gesamten konzertes auf dem rücken, blickte zum himmel hoch, in die baumkronen der riesigen bäume, die den heiteren-platz umschliessen, genoss die musik, träumte vor mich hin, und schaute den ersten verfärbten blättern zu, die der wind durch die luft wirbelte.
nach konzertschluss besuchte ich dann auch gleich den merchandising stand und kaufte mir ihre
cd. den verkäufer am stand erkannte ich übrigens von einem anderen konzert wieder, schon damals sagte er genau denselben satz, kaum hatte ich eine cd in den händen: «alles was die band am konzert spielte ist auf genau dieser cd». haha. wenn ich diesem herrn das nächste mal begegne, werde ich ihn bitten, sich doch einen neuen spruch auszudenken.